Reinigung eines Schleiereulen-Nistkastens

Die Kontrolle und Reinigung der Nistkästen erfolgt in der Regel einmal pro Jahr und wird möglichst im Herbst durchgeführt. In dieser Zeit haben die Schleiereulen auf jeden Fall ihr Brutgeschäft abgeschlossen. Spätestens im Februar sollten die Reinigungsarbeiten abgeschlossen sein, da dann bereits die Balz anfängt und die Tiere nach Brutplätzen Ausschau halten.

Die großräumigen Spezialnistkästen sind optimal auf die Bedürfnisse der Schleiereule abgestimmt. Ein vom Einflugloch geschützter Bereich bietet den nachtaktiven Tieren einen abgedunkelten Brutraum. Die Brutzeit beginnt von Ende März bis Anfang Mai. Das Weibchen bebrütet die drei bis zwölf Eier etwa 30 Tage lang. Die Jungvögel sind nach ungefähr zwei Monaten flügge und verlassen den Nistkasten. Bevor die Jungtiere ausfliegen, absolvieren sie Trocken-Flugübungen und stärken auf diese Weise ihre Brustmuskulatur. Aus diesem Grund muss der Nistkasten ausreichend groß sein.

Der Innenraum eines angenommenen Brutkastens wird aufgrund diverser „Abfälle“  zunehmend kleiner. Das sind zum Beispiel unverdauliche Nahrungsteile (sogenannte Gewölle), Mauserfedern, Rupfungsmaterial oder verdorbene Beutereste. Auch tote Jungvögel können im Nistkasten vorgefunden werden, so wie in Rheidt im Januar 2011.

Geeignete Standorte für Nistkästen
Nistkästen für die Schleiereule eignen sich zum Einbau in Scheunen, Ställen und Kirchtürmen oder auf Dachböden von Wohnhäusern. Lediglich ein Zugang zum Flugloch, die sogenannte Uhlenflucht, ist erforderlich. Da der Nistkasten bis auf das Einflugloch komplett geschlossen ist, sind keine Verschmutzungen im Innenbereich der Gebäude zu befürchten.

Sie haben ein ideales Plätzchen für einen Nistkasten? Dann denken Sie doch mal über die Anbringung einer Nisthilfe für die Schleiereule nach. Bei Fragen zu diesem Thema sprechen Sie uns ruhig an!

Steckbrief Schleiereule ...
Anleitung zum Bau eines Schleiereulen-Nistkastens ...